Statt der versprochenen schnellen Internet-Verbindung tröpfeln die Daten nur auf den Rechner. Streams aus den Mediatheken der Fernsehsender ruckeln oder frieren ein, Mails mit großen Dateianhängen brauchen eine Ewigkeit, bis sie aus dem Postausgang verschwunden sind. Lahmt der eigene PC, ist der Browser zu langsam, oder liegt es an der Internet-Verbindung? Speed-Tests messen das Tempo und geben wichtige Informationen zu möglichen Problemen.
Ping-Geschwindigkeit für Spieler
Kostenlose Tests der Internetgeschwindigkeit bieten sowohl die Netzbetreiber als auch bekannte Computermagazine wie CHIP oder ComputerBILD an. Es reicht, die jeweilige Webseite zu besuchen. Die Installation spezieller Software ist nicht erforderlich. Die Tests der Zeitschriften sind oft durch Werbung finanziert. Zusammen mit dem Testergebnis gibt es Empfehlungen für schnellere oder preisgünstigere Tarife. Solche Angebote lassen sich aber präziser über spezialisierte Seiten recherchieren. Gemessen wird neben dem meist schnelleren Download und dem in der Regel langsameren Upload von Daten auch der Ping-Wert. Das ist die Laufzeit eines Signals vom Computer zum Server und wieder zurück. Online-Spieler, die eine schnelle Reaktionszeit erzielen möchten, sind auf einen schnellen Ping angewiesen. Bei DSL-Verbindungen sind bereits vierzig bis fünfzig Millisekunden ein guter Ping-Wert. Glasfaserkabel sollten unter zehn Millisekunden bleiben.
Test zu unterschiedlichen Zeiten wiederholen
Im Internet ist es wie auf der Autobahn: Während der Rushhour muss man mehr Zeit einplanen. Bevor Sie bei Ihrem Provider eine nicht vertragsgemäße Internetgeschwindigkeit reklamieren können, müssen Sie laut Bundesnetzagentur (BNetzA) mindestens zwanzig Messungen durchführen und dokumentieren, davon zehn an einem Tag. Einzelheiten finden sich in der Mitteilung Nr. 485/2017 vom 12. Juli 2017, die auf der Internetseite der BNetzA zum Download bereitsteht.